Nachsendeauftrag Post: Was du beim Umzug auf keinen Fall vergessen solltest

• Nachsendeauftrag Post: So sorgst du beim Umzug dafür, dass dich wichtige Briefe weiterhin erreichen
• Warum ein Nachsendeauftrag beim Umzug sinnvoll ist
• Was wird nachgesendet und was nicht?
• Nachsendeauftrag beim Umzug: Zeitpunkt und Kosten im Überblick
• Häufige Fehler beim Nachsendeauftrag und wie du sie vermeidest
• Häufig gestellte Fragen zum Nachsendeauftrag Post

Ein Wohnungswechsel bringt viele Aufgaben mit sich – neue Adresse, neue Verträge, viel Geräume. Was dabei oft übersehen wird: die Post. Wer umzieht, ist nicht sofort überall erreichbar. Briefe landen an der alten Adresse, Fristen verstreichen, wichtige Informationen gehen verloren. Ein Nachsendeauftrag bei der Post schützt dich genau davor.

Nachsendeaufträge schließen die Lücke, die beim Umzug zwangsläufig entsteht. Nicht alle Stellen erfahren sofort von deiner neuen Anschrift und manche Briefe werden weiterhin an deine alte Adresse gesendet. Der Nachsendeauftrag sorgt dafür, dass sie dich trotzdem erreichen: automatisch, zuverlässig und für einen festgelegten Zeitraum.

Besonders in der Übergangsphase hilft das enorm. Du gewinnst Zeit, um deine neue Adresse bei Banken, Versicherungen, Ämtern oder Online-Shops zu aktualisieren – ohne das Risiko, dass dir in der Zwischenzeit wichtige Post verloren geht.

Ein Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post deckt eine breite Palette an Sendungsarten ab:

Nachgesendet werden unter anderem: 

• Briefe, Postkarten, Einschreiben
• Vertragsunterlagen, Kontoauszüge, Rechnungen
• adressierte Werbesendungen

Nicht nachgesendet werden:

• Pakete und Päckchen (außer mit Zusatzauftrag)
• Zeitungen und Zeitschriften (abhängig vom Versandformat)
• unadressierte Werbung
• Express-Sendungen oder Briefe mit dem Vermerk „Nicht nachsenden“

Wichtig: Auch wenn viele Sendungen zuverlässig umgeleitet werden – der Nachsendeauftrag ist kein Ersatz dafür, deine neue Adresse bei Vertragspartnern aktiv zu ändern. Er ist eine Übergangslösung, kein Dauerersatz.

Damit die Nachsendung pünktlich zum Einzug startet, solltest du den Auftrag frühzeitig einrichten. Empfohlen wird ein Vorlauf von mindestens fünf Werktagen – besser sind zwei bis drei Wochen vor dem Umzugstermin.

Aktuelle Preise (Deutsche Post, Stand Dezember 2025): 

• Online-Beauftragung (Privatkunden): 31,90 € für sechs Monate. Klicke hier zum Nachsendeservice der Post.
• Beauftragung in der Filiale: 34,90 € für sechs Monate
• Verlängerung auf zwölf Monate: möglich gegen Aufpreis

Für Geschäftskunden gelten gesonderte Konditionen. Besonders bei Umstrukturierungen oder Standortwechseln ist der Service auch im gewerblichen Umfeld sinnvoll.

Ein Nachsendeauftrag ist keine langfristige Lösung. Diese typischen Missverständnisse solltest du vermeiden: 

• Paketumleitung wird erwartet: Pakete gehören nicht zum Standard – sie benötigen einen zusätzlichen Auftrag und verursachen Mehrkosten.
• Adressänderung wird vergessen: Der Nachsendeauftrag ersetzt nicht die Pflicht, Vertragspartner über deine neue Anschrift zu informieren.
• Fristen werden übersehen: Der Service beginnt nicht rückwirkend – daher rechtzeitig beauftragen, damit keine Lücke entsteht.
• Endloslaufzeit wird angenommen: Nach Ablauf (z. B. sechs Monate) endet der Service automatisch, außer du verlängerst ihn aktiv.

Ein Nachsendeauftrag bei der Post schützt dich vor den typischen Pannen im Umzugschaos. Er sichert dir den Zugang zu wichtigen Informationen – auch wenn deine neue Adresse noch nicht überall angekommen ist. Für wenige Euro bekommst du eine Übergangslösung, die Zeit, Nerven und im Zweifel auch Geld spart.